
Doch dann regiert das Volk
Ein Schweizer Beitrag zur Theorie der direkten Demokratie
1996. 224 Seiten. Gebunden
Mit Abbildungen
ISBN 9783250103066
In den meisten modernen Verfassungen ist das Volk oberster Souverän, aber über die Frage, wie das Volk denn regiert, herrscht wenig Einmütigkeit. Dass zwischen Gewaltherrschaften, Einparteienstaaten und konstitutionellen Monarchien große Unterschiede bestehen, verwundert nicht, aber welche bestehen zwischen einer repräsentativen und einer direkten Demokratie?
Den höchsten Anteil an direkter Demokratie finden wir in der Schweiz, überraschenderweise im Fürstentum Liechtenstein und im nordamerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Wie es dazu kam, berichtet das Buch von Markus Kutter. Es setzt ein mit den Verfassungsentwürfen des 18. Jahrhunderts, deckt das überaus dichte Beziehungsnetz zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten auf, ruft historische Figuren wie den Korsen Pasquale Paoli oder den Schweizer Theodor Curti in Erinnerung. Es untersucht, ob die direkte Demokratie eine Sackgasse für die Integration der Schweiz in ein vereintes Europa ist oder der EU einen Ausweg aus ihrem Behördenstaat weisen kann – ein Buch für politisch Interessierte jeder Couleur.