Mit diesem ganz und gar lebensbejahenden Buch gewährt der Autor Einblick in sein Metier, »wo mit jedem neuen Patienten die unbekannte Menschheit vor dir steht«. Da packt einer zu, mit Tat und Wort; der eingesehen hat, einsehen musste: »Man muss einander helfen; es gibt keine andere Möglichkeit, auf dieser Erde zu leben.« Bei ihm, dem Masseur, heißt das, »den Leib des Menschen in seine Hände nehmen, wie ein Geiger sein Instrument, das verstimmt ist und gestimmt werden muss«. Dabei spielt der dem Autor eigene Humor eine große, ja entscheidende Rolle, vor allem da, wo die Schrecken aus seiner Vergangenheit wieder auftauchen, und da, wo er der Tragik im Leben seiner Patienten auf die Spur kommt, die letztlich zur Erkrankung und Krankheit geführt hat. »Auf der Suche nach dem Menschen im Menschen hilft einem vor allem der Humor – falls er Spaß macht.«